Abfallbewirtschaftungspraktiken in Entwicklungsländern sollten aufgrund ihrer unzureichenden Bewirtschaftung ernsthaft in Betracht gezogen werden. Insbesondere Abfallbewirtschaftungspraktiken in Entwicklungsländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, einschließlich Sammeldiensten, haben eine Gesamtrate von unter 50%. Sammeldienste sind in einigen Fällen auf offensichtliche Gebiete beschränkt. Deponien sind nicht fachgerecht gebaut. Offene Mülldeponien sind in mehreren Ländern ebenfalls eine weit verbreitete Praxis. Abfall wird regelmäßig verbrannt, insbesondere Elektroschrott, mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen für Anwohner und Arbeiter und Kontamination von Luft, Wasser und Boden. Sie führen zu einer komplexen Reihe multipler Umweltprobleme. Diese Entsorgungs- und informellen Recyclingpraktiken sind eine hohe Verschmutzungsquelle für Grundwasserleiter und umliegende Gewässer sowie für landwirtschaftliche Böden. Recyclingaktivitäten wie informelles Recycling durch Abfallsammler und Recycling durch den informellen Sektor sind ebenfalls weit verbreitet. Ein Beispiel aus der Region Mittlerer Osten und Nordafrika (MENA) zeigt, dass die Abfallwirtschaftssituation in Jordanien (ein MENA-Mitglied) 85% der Abfall auf unkontrollierten Deponien entsorgt wird, 8% offen deponiert wird, wo häufig offenes Verbrennen praktiziert wird , und der Rest ist informelles Recycling. Im Land gibt es zwanzig Deponien. Nur eine Deponie entsorgt 35% der Abfälle des Landes, die als sanitäre Anlandung gelten (kontrolliert oder ausgereift); es wurde 2009 gegründet.